USB-Port- und Geschwindigkeitstest

Der USB-Port- und Geschwindigkeitstest steht Ihnen ab der Version 6.00 in toolstar®testLX und toolstar®testWIN zur Verfügung.

Ihr Nutzen

Der neue USB-Port- und Geschwindigkeitstest ist ein adäquater Ersatz für den älteren USB-Prüfsteckertest mit erhöhter Flexibilität.
Mit diesem Test nutzen Sie schnelle und zuverlässige USB-Medien (USB-Sticks oder Mini-USB-SSDs) zur Überprüfung des USB-Ports im Bereich Geschwindigkeit sowie Lesefehler und ausgehandelter Geschwindigkeiten über den Controller. Zusätzlich dazu können Sie ganz flexibel Mindestwerte für vorhandene Ports wie USB 3.0, USB 2.0 und USB 1.0 setzen und automatisiert überprüfen lassen.

Die Einstellungen

Grundsätzlich bereiten Sie USB-Medien (USB-Sticks oder Mini-USB-SSDs) als Testmedien vor. Sie können jedem USB-Medium eine mindestens erwartete Geschwindigkeit sowie eine Beschreibung (zum Beispiel: Front-USB 1, Front-USB 2) zuweisen. Die zugewiesene Beschreibung im Programm wird am besten auch auf dem Medium selbst vermerkt, damit man beim Anschließen genau weiß, an welcher Stelle das Medium angeschlossen werden muss. Zusätzlich dazu können Sie pro USB-Standard eine Geschwindigkeitsabweichung in Prozent angeben. Standardmäßig ist eine Abweichung von 30% eingestellt. Selbstverständlich können Sie je nach Anforderung an das Gerät diese hinauf oder herunter setzen. Zusätzlich zur Abweichung der Geschwindigkeit können Sie noch für USB 1, 2 und 3 eine Mindestanzahl an rausgeschleiften Ports einstellen. Sie erhalten automatisch eine passende Fehlermeldung, wenn diese Anzahl unterschritten wurde.

Hinweise: Wir empfehlen, dass Sie USB-Medien mit einer Nummer höher als die zu testenden Ports verwenden. Wenn Sie also USB 3.1 testen möchten wären USB 3.2 Medien zu empfehlen, damit Sie auf jeden Fall die maximale Geschwindigkeit erreichen können. Durch die Abwärtskompatibilität des USB-Standards können Sie diese Datenträger auch für USB2-Anschlüsse verwenden.

Vergleich Datenträgertests und USB-Port-Tests

Der größte Unterschied besteht in der Ausgabe der Tests sowie der Beschreibung der Ergebnisse. Grundsätzlich läuft auch der USB-Port- und Geschwindigkeitstest über Datenträger ab. Jedoch wird neben dem erfolgreichen Lesen auch getestet, ob eine gewisse Geschwindigkeit innerhalb des USB-Standards erreicht wurde und ob der USB-Controller und der USB-Datenträger die richtige Geschwindigkeit ausgehandelt haben. Die Ergebnisse zielen also auf den physikalischen Port ab und nicht auf das Medium selber. Innerhalb des USB-Port- und Geschwindigkeitstests ist das Medium nur eine Komponente um die Hardware bestimmte Operationen
durchführen zu lassen. Die Aufzeichnung der Ergebnisse bezieht sich deshalb hauptsächlich auf den USB-Controller, Port und Geschwindigkeiten.

Einsatz in der Produktion

In der Produktion stellen Sie feste Werte pro gebauter Serie ein und können in einem automatisierten Ablauf prüfen, ob alle USB-Ports angeschlossen wurden, ob die richtigen Controller verbaut wurden, indem Sie die Mindestwerte prüfen und je nach Testzeit pro USB-Port ebenfalls feststellen, wie zuverlässig der Port funktioniert.

Einsatz im Refurbishment

Im Refurbishment geht es hauptsächlich darum zu prüfen, ob alle rausgeschleiften USB-Ports funktional sind. Dazu werden die vorbereiteten USB-Medien (USB-Sticks oder Mini-USB-SSDs) vor dem Start des Tests an das Gerät angeschlossen. Die Überprüfung findet später automatisch statt. Nach der Überprüfung haben Sie die Gewissheit, dass der Port funktional ist, davon gelesen werden kann und ausreichend schnell ist. Sollte während des Tests ein Fehler auftreten, bekommen Sie einen Hinweis inklusive der von Ihnen hinterlegten Beschreibung ausgegeben. Daran lässt sich dann sehr leicht erkennen, welcher Port ein Problem hat.

Einsatz im Service oder der Werkstatt

Im Service können Sie die meisten Einstellungen ignorieren. Die Standard-Einstellungen prüfen einfach jeden Port mit einem angeschlossenen Testmedium auf das Erreichen der Mindestgeschwindigkeit sowie auf etwaige Lesefehler. Im Falle eines Fehler erhalten Sie automatisch eine Information inklusive Beschreibung des Mediums. Daran können Sie dann erkennen, an welchem Port der Fehler auftritt.

Der Testbildschirm

Der Ergebnisbericht

Konfiguration im Dauertest

Die Einstellungen im Dauertest weichen geringfügig von den Einstellungen im Einzeltest ab. Im Dauertest finden Sie keine Einstellungen zu den einzelnen USB-Devices. Stattdessen haben Sie die Auswahl zwischen „alle angeschlossenen Geräte“ und „alle registrierten und angeschlossenen Geräte“. Mit den registrierten USB-Devices sind die im Einzeltest konfigurierten Geräte gemeint. Unter den zwei Auswahlmöglichkeiten finden Sie einen Button zur globalen Konfiguration der Testgeräte.

Die Einstellungen zu den Geschwindigkeitswerten sowie zu den Mindestwerten sind dieselben wie im Einzeltest. Jedoch werden die hier vorgenommenen Einstellungen nicht global in der testlx.ini Datei gespeichert, sondern spezifisch pro Dauertest.