Informationen zum Zugriff auf NVMe-Festplatten, die vom Linux-Treiber aufgrund von AHCI-Einstellungen in der Firmware nicht angesprochen werden können.
Wieso werden die Festplatten nicht erkannt?
Wenn der AHCI-Controller auf RAID oder Intel RST Premium with Intel Optane System Accleration eingestellt ist, werden die Geräte nicht mehr standardmäßig vom Linux-Treiber identifiziert und sind somit nicht zugreifbar.
Hinweis im Programm
Sollten solche Geräte gefunden werden erhalten Sie einen Hinweis innerhalb der Laufwerksübersicht.
Lösung
Damit die NVMe-Festplatten richtig erkannt werden muss der AHCI-Controller des Geräts im BIOS/UEFI auf AHCI umgestellt werden. Die Benennung der Optionen unterscheidet sich nach Hersteller und Version der installierten Firmware. Meistens ist der Punkt hinter den Einstellungen zu den Festplatten oder unter AHCI zu finden. Leider gibt es auch Firmware-Versionen, bei denen ein Umstellen nur möglich ist, wenn die erweiterten Einstellungen aktiviert werden (Tastenkombination unterscheidet sich je nach Hersteller und Modell). In speziellen Fällen ist eine Einstellung auch gar nicht möglich, weil die Firmware dafür kein Interface bietet.
Sollte die Firmware des Geräts keine Einstellung bieten, kann es unter Umständen helfen, die Firmware auf eine neuere Version zu aktualisieren. Entsprechende Anleitungen und Informationen finden sich beim jeweiligen Hersteller des Geräts oder Mainboards.
Technischer Hintergrund
Viele Consumer-Geräte werden heutzutage mit der Standard-Einstellung RAID oder Intel RST Premium with Intel Optane System Accleration ausgeliefert. Diese Einstellungen führen dazu, dass die Geräte sich entweder als RAID-Device melden oder vom PCI-Bus abgemeldet werden und sich dafür über I/O-Ports zugreifbar machen. Durch diese Einstellung wird der Standard Windows-Treiber nicht verwendet und immer der spezielle Treiber des Herstellers geladen. Leider liefern die Hersteller keine Treiber für Linux und deshalb ist in diesen Fällen kein Zugriff möglich. Wenn Sie den Modus auf AHCI umstellen melden sich die Medien als Standard PCI-Device und der Linux-Treiber kann diese korrekt identifizieren und ansprechen.