SMART-Analyse Auswertung

Ab der Version 5.96 von toolstar®testLX, toolstar®shredderLX, toolstar®testWIN und toolstar®shredderWIN steht im Bereich der SMART-Analyse eine neue automatische Auswertungsfunktion zur Verfügung. Mehr Informationen über die SMART-Werte erhält man in den Knowledgebase-Artikeln: Allgemein SMART, ATA-Smart und NVMe-SMART.

Die Einstellungen und Optionen im Programm

Die Einstellungen zur automatischen Auswertung der SMART-Analyse lassen sich einmal für das ganze Programm in den allgemeinen Einstellungen und pro Dauertest festlegen. Es stehen insgesamt 5 verschiedene Attribute zur Auswertung zur Verfügung. Diese Attribute werden je nach Typ (ATA, NVMe, eMMC) vom Programm automatisch zugeordnet und ausgewertet. Die Attribute sind Lebensdauer übrig, Stunden eingeschaltet, Aus- und Einschaltzyklen, Geschriebene Bytes insgesamt (absolut) und Geschriebene Bytes insgesamt (vielfaches zur Laufwerksgröße). Der Unterschied bei den letzten beiden Attributen ist nur die Auswertung des eingegeben Wertes. Beide Attribute beziehen sich auf den selben Wert in den SMART-Daten der Festplatte Geschriebene Bytes insgesamt. Bei Variante 1 (absolut) wird der Wert einfach mit der Größe der Festplatte verglichen. Es wird als ein Wert in TB (Terabyte) angegeben. Ist der aktuelle Wert größer als der Eingegebene gibt es einen Fehler. Bei Variante 2 (vielfaches zur Laufwerksgröße) wird die Laufwerksgröße multipliziert mit dem von Ihnen eingegebenen Wert. Ist die Festplatte also 5TB groß und der von Ihnen eingegebene Wert wäre 2, würde ein Fehler erscheinen, wenn das Attribut Geschriebene Bytes insgesamt in den SMART-Werten einen Wert größer als 10TB aufweist. Bei der Lebensdauer übrig wird geprüft, ob der SSD-Speicher (nicht bei anderen Typen) noch mehr als X% übrig hat. Stunden eingeschaltet prüft, ob der Datenträger weniger als die eingestellte Anzahl an Stunden eingeschaltet war. Aus- und Einschaltzyklen prüft, ob der Datenträger weniger als X Mal eingeschaltet wurde.

Überlegungen zum Thema ATA, NVMe, eMMC, SSD, etc.

Bei der Angabe der Grenzwerte sollte zwischen den Protokollen ATA und NVMe sowie zwischen den Speichertechnologien SSD und magnetischen Medien unterschieden werden. Nicht jedes Attribut, welches Sie bei der ATA SMART-Spezifikation finden ist so auch bei NVMe oder eMMC getriebenen Speichermedien zu finden. Deshalb wurden in der automatischen Auswertung nur Attribute/Werte berücksichtigt, die so bei möglichst allen 3 Protokollen vorkommen. Zusätzlich dazu kann es sinnvoll sein zwischen den verschiedenen Speichertechnologien zu unterscheiden. Gerade im Bereich geschriebene Sektoren kann eine Unterscheidung zwischen SSD und magnetischen Datenträgern sinnvoll sein. Diese Unterscheidung lässt sich in den Dauertesteinstellungen, nicht aber in den allgemeinen Einstellungen treffen.

Die Ausgabe der Auswertung in den Protokollen / Berichten

Die Auswertung der SMART-Analyse erhalten Sie automatisch, sofern aktiviert, in den Einzeltests sowie im Dauertest. Zusätzlich dazu führt ein Fehler in der Auswertung zu einem Gesamtfehler. Neben den aktuellen Werten der Festplatte werden auch die eingestellten Grenzwerte angezeigt.